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    Öko in Kürze:
     
   

 

     
   

Patent auf Rattenmilch in Babynahrung.

Greenpeace protestiert kürzlich vor dem Europäischen Patentamt in München gegen die Vergabepraxis bei Patenten in der EU. Sie diskutierten dabei mit dem Verwaltungsrat des Amtes über Patente auf Leben. Eines der im vergangenen Jahr erteilten Patente umfasst genmanipulierte Kamele, Kühe, Schweine, Ratten und deren Milch - inklusive der Babynahrung, die aus der Milch hergestellt werden soll (EP 625197). Andere Patente wurden auf die Züchtung von Weizen - mit oder ohne Gentechnik - erteilt. Außerdem vergab das Amt weitreichende Patente auf menschliche Gene.

Acht Kinderkrebsfälle bei Mobilfunkantennen.

Die Mobilfunkantennen auf dem Gebäude einer französischen Schule Saint Cyr sollen jetzt abgeschaltet und demontiert werden. Acht Kinder der Schule sind an Kinderkrebs erkrankt.
Quelle: Elektrosmognews Deutschland, 18.03.2003

WAA-Transport mit Castoren aus drei AKWs.

Die rot-grüne Regierung nützt den Krieg, den sie tatkräftigst unterstützt, auch zu überraschend angesetzten Atomtransporten aus.
Bei einem Atommülltransport in die WAA La Hague wurden am 26.3.03 aus drei Atomkraftwerken Castoren transportiert: Aus dem AKW Brunsbüttel (2 Behälter), AKW Grafenrheinfeld (2 Behälter) und aus dem AKW Philippsburg (2 Behälter).
Der Transport wurde nur einmal in Hagenbach blockiert. Kurz vor dem Grenzübergang zu Frankreich wurde der Castorzug von ein paar Atomkraftgegnerinnen mit einer Taschenlampe gestoppt. Dann setzten sie sich vor den Zug auf das Gleis. Die Blockade wurde von der Polizei jedoch sehr rasch wieder aufgelöst.
Die BlockiererInnen wurden unüblicherweise in ein Bundesgrenzschutzlager gebracht und erkennungsdienstlich behandelt und gegen sie ein Verfahren wegen „gefährlichem Eingriff in den Schienenverkehr“ eingeleitet.

Moskau: Alle DemonstrantInnen gegen ungarischen. Atommüllimport verhaftet.

Derzeitig laufen in Moskau Verhandlungen zwischen dem Atomministerium Minatom, sowie dessen Subunternehmen OAO TVEL mit der ungarischen Firma AES Paks über die Einfuhr von 12.000 Tonnen radioaktiver Abfälle nach Russland. Die Umweltgruppe Ecodefense hatte deswegen am 13.3.03 zu einer Protestaktion vor der ungarischen Botschaft aufgerufen. Während sich VertreterInnen der Organisation im inneren des Botschaftsgebäudes befanden, wurden alle 20 DemonstrantInnen vor dem Gebäude verhaftet und sofort abtransportiert.
Obwohl sich der ungarische Botschafter persönlich für die Freilassung der Festgenommenen einsetzte, blieb die Polizei dabei: die Demonstration sei nicht angemeldet und daher illegal gewesen. Am Nachmittag wurden dann alle wieder freigelassen.

weitere Infos: www.antiatom.ru

aus TATblatt Nr. +198 April 2003.    

 

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