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    Antifa in Kürze:
     
   

 

     
   

Unirat ratlos.

Am Samstag, den 15. 03. sollte die erste Sitzung des neu gewählten Unirates stattfinden. Unter den Mitgliedern befindet sich auch der Friedrich Stefan, Mitglied der rechtsextremen Burschenschaft Olympia (siehe auch >>Artikel in TATblatt +197).
Ca. 20 AktivistInnen blockierten aus Protest gegen den Rechtsextremen Unirat den Sitzungssaal, Friedrich Stefan konnte erfolgreich an der Teilnahme der Sitzung gehindert werden. Allerdings endete die Sitzung bereits nach etwa 15 Minuten, vermutlich wurde sie verlegt.
Quelle: at.indymedia.org

Denkmal zerstört.

Mitte März zerstörten Unbekannte in Villach ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Das Denkmal wurde 1999 auf Initiative des „Vereins Erinnern“ mit der Unterstützung zahlreicher Privatpersonen und der Stadt Villach errichtet. Es beinhaltet vier Glastafeln, auf denen die Namen von Opfern des NS mit Geburts- und Todesdatum sowie der Todesart eingeätzt waren. Als „Denkmal in Progress“ kamen jedes Jahr neue Namen dazu.

Doch nicht im Gasthof.

Doch nicht wie angekündigt im "Gasthof Kremstalerstube" in Haid fand der „Tag der Volkstreuen Jugend“ des BFJ am 8. März statt (>>Artikel in TATblatt +197). Irgendwie konnte die kurzfristige Ortsänderung aufgrund eines knappen Redaktionsschlusses nicht mehr aufgenommen werden, wo die Veranstaltung letztendlich stattfand ist noch unklar.
An der Gegendemo nahmen etwa 100 AktivistInnen aus verschiedensten Spektren teil. Bis auf kleinere Auseinandersetzungen zwischen Nazis und Antifas verlief die Demo auch ruhig. Die Polizei hielt sich im Hintergrund.
Quelle: at.indymedia.org

Ehrenkreuz und NS-Vergangenheit.

Im MinisterInnenrat wurde Ende März dem 87-jährigen „Arzt“ und Psychiater Gross das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse aberkannt, welches er seit 1975 tragen durfte.
Formal muss noch der Bundespräsident der Aberkennung zustimmen, die sei aber nur noch Formsache. Den Bescheid, dass er die Ehrung wieder verliert sollte Gross dann in einigen Wochen erhalten.
Gross war während der NS-Diktatur in der Euthanasie-Klinik "Am Spiegelgrund" tätig. „Am Spiegelgrund“ wurden über 1000 Kinder – teils durch „medizinische“ Versuche ermordet.
1950 wurde Gross wegen „Mitschuld am Totschlag“ zu zwei Jahren Haft verurteilt worden – allerdings nicht rechtskräftig.
Im Jahr 2000 wurde Gross wegen neunfachen Mordes angeklagt, das Verfahren wurde wegen angeblicher Verhandlungsunfähigkeit des Angeklagten aber eingestellt. Das Verfahren kam durch die Anstrengungen Überlebender des „Spiegelgrundes“ zustande.
Im Dezember 2002 wurde vom Bezirksgericht Purkersdorf beschieden, dass Gross voll rechtsfähig sei. Ob ein weiterer Prozess folgt, ist noch nicht absehbar.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass etliche Karieren durch die Niederlage des NS keinen Knick erleiden mussten, im Gegenteil.

Stimmen zum Krieg:

Zur Zeit, Andreas Mölzer berichtet, dass „im Zuge dieser US-Weltherrschaftspläne die jüdische Lobby eine eindeutig bestimmende Stellung zu erringen vermag“.

Kameradschaft Germania (KSG), Homepage: „AMI GO HOME!!!“ „klar gegen das Töten unschuldiger Menschen“

Mahnwache des RFJ-Wien für die Opfer der amerikanischen Hegemonialpolitik: „Nicht vergessen werden dürfen weiters die ungezählten Opfer unter der japanischen Zivilbevölkerung ... und das
unbeschreibliche Leid, welches der amerikanische Bombenkrieg in seiner blinden Zerstörungswut während des zweiten Weltkriegs über rund 270 deutsche Städte gebracht hat.“
RFJ- Wien, Landesjugendobmann John Gudenus: "Ein Angriffskrieg ohne UN-Mandat wie der jetzige gegen den Irak ist und bleibt Völkermord.“

Die Presse, Rudolf Burger: „Und in jüngster Zeit ist in den USA die Israel Lobby sehr mächtig geworden, die von den Zinsen des Holocaust Kapitals lebt. … Wir haben es also mit einer einmaligen Interessenskoalition im amerikanischen Regierungsapparat zu tun: der Öllobby, der jüdischen Lobby, die heute vor allem im Pentagon eine grosse Rolle spielt…“
„Wenn ich mich also frage, wem ein Angriff gegen den Irak nützt, so lautet die Antwort Israel."

aus TATblatt Nr. +198 April 2003.    

 

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